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Interdisziplinäre Beratungsrunde Neurologie Nordstadt
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Willkommen in der Klinik für Neurologie

In unserer neurologischen Klinik am KRH Klinikum Nordstadt mit Schlaganfall-Station (Stroke Unit), Neurophysiologie und Neuroradiologie behandeln wir alle Ihre Erkrankungen des neurologischen Fachgebietes, also des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur.

Speziell ist unsere Klinik auf die Akutbehandlung des Schlaganfalls mit der Stroke Unit ausgerichtet und war hierfür über mehrere Jahre hinweg seitens der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft als überregionale Stroke Unit zertifiziert. Die Rezertifizierung hierzu ist aktuell in Vorbereitung. Rund um die Uhr halten wir alle Verfahren der Neurologie, Neurochirurgie, der interventionellen Radiologie und der Gefäßchirurgie für Ihre Versorgung bereit.

Zusammen mit dem Team der Neurochirurgie bieten wir Ihnen alle Therapieformen für extrapyramidalmotorische Bewegungsstörungen (z. B. Parkinson-Syndrom) an, von den verschiedenen Pumpenanwendungen bis zur Implantation eines Tiefenhirnstimulators.

Eine unserer zentralen Aufgabe ist die Behandlung von Schlaganfallpatienten. Dies geschieht sowohl hier vor Ort in unserer Klinik als auch per Teleneurologie an den anderen Standorten des Klinikums Region Hannover. 

Chefärztin Prof. Dr. Katharina Hein

Kontakt / Wir sind für sie da

KRH Klinikum Nordstadt

Klinik für Neurologie

Haltenhoffstr. 41 (Haus F)
30167 Hannover

(0511) 970 1286

(0511) 970 1371

neurologie.nordstadt(@)krh.de

Wie wir helfen

Behandlung eines Patienten in der Stroke Unit der Neurologie

Schlaganfallbehandlung auf unserer Stroke Unit

In Deutschland erleiden ca. 250-300.000 Menschen pro Jahr einen Schlaganfall, zudem zählt der Schlaganfall damit zu den häufigsten Todesursachen.

Schlaganfälle sind entweder auf eine mangelnde Durchblutung des Gehirns oder eine Blutung in das Hirngewebe zurückzuführen. Je schneller ein Schlaganfall richtig erkannt und behandelt werden kann, umso mehr können Schädigungen verhindert, ja sogar Leben gerettet werden. Wichtig ist eine so rasche Vorstellung in unserer Klinik wie möglich, da für die Behandlung zum Teil enge zeitliche Grenzen gesetzt sind.

Denken Sie bitte daran: Treten Schlaganfallsymptome auf, muss sofort gehandelt werden! Rufen Sie sofort den Notarzt unter der Telefonnummer 112.

Nach der zeitnahen Aufnahme auf unserer Stroke Unit, auf der wir im Jahr mehr als 1.300 Schlaganfallpatienten versorgen, kommen spezielle Therapieverfahren für die Schlaganfallpatienten zum Einsatz. Je nach Analyse der Bildgebung mit Computer- oder Magnet-Resonanz-Tomographie kommt eine „Lyse“-Therapie zum Einsatz. Dabei wird in den ersten 4,5 Stunden nach Eintritt der Symptome begonnen, das verschlossene Hirngefäß durch ein Medikament wieder zu öffnen.

Sollte bei schweren Schlaganfällen eines der großen Hirngefäße verschlossen sein, wird es mit einem Katheter wieder geöffnet. Diese Therapie übernimmt in unserem Schlaganfallteam ein interventionell geschulter Neuroradiologie.

Die nachfolgende Behandlung auf unserer Stroke-Unit  hat zunächst das Ziel den Patienten zu überwachen und sofort auf mögliche Verschlechterungen und Komplikationen reagieren zu können. Daneben wird eine Vielzahl an neurologischen und kardiologischen Untersuchungen veranlasst, um  die Verursachung des Schlaganfalls auf den Grund zu gehen. Speziell geschultes und erfahrenes Pflegepersonal und Ärzte sind dafür im Schichtdienst auf der Schlaganfall-Station tätig. Unser Team wird in der frühzeitigen Behandlung der Schlaganfallfolgen von Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern unterstützt.

Hinweis für Angehörige

Aufgrund der engmaschigen Betreuung unserer Patienten auf der Stroke Unit haben wir eingeschränkte Besuchszeiten und bitte hierfür um Ihr Verständnis.

Bitte planen Sie Besuche in der Zeit von 15 Uhr bis 16 Uhr und von 20 Uhr bis 21 Uhr.

Wenn Sie Besuche nicht während dieser Zeit einrichten können, besteht in Ausnahmefällen auch die Möglichkeit, außerhalb dieser Zeiten zu kommen. Wir bitten Sie jedoch, in diesem Fall vorher bei uns anzurufen.

Behandlung auf der Intensivstation

Intensivmedizinische Behandlung von schweren neurologischen Erkrankungen wie beispielweis Hirnblutungen, Hirnentzündungen oder Epilepsie

Auf unserer neurologischen Intensivstation werden Patienten, die an lebensbedrohlichen neurologischen Erkrankungen wie schwere Hirnblutungen und raumfordernde Hirninfarkte, Hirnhaut- und Hirnentzündungen (Meningitis und Enzephalitis), Delire, Status epilepticus, akute Entzündungen des peripheren Nervensystems (Guillain-Barré-Syndrom) und Myasthenia gravis erkrankt sind, im Hinblick auf die Vitalsymptome monitorüberwacht und behandelt.

Diese Intensivbehandlung und -pflege hat die Stabilisierung der lebenswichtigen Körperfunktionen zum Ziel und soll Komplikationen der Erkrankung vermeiden bzw. ausschalten. Neben diesen Verfahren werden Venenverweilkatheter für die notwendige Zufuhr von Medikamenten gelegt und um Flüssigkeiten sowie Nährstoffe über Pumpen (Infusomaten, Perfusoren) genauestens gesteuert zuzuführen. Unsere Monitoranlage erlaubt auf der Intensivstation parallel die Vitalfunktionen wie Atmung und Herzschlag, Sauerstoffsättigung, Atmung und Temperaturpermanent zu überwachen (Monitore), aber auch gleichzeitig ein EEG (Elektroenzephalografie zur Messung elektrischer Aktivitäten des Gehirns) und die evozierten Potentiale (Messung der Durchgängigkeit von Impulsen von und zum Gehirn) dauerhaft kontinuierlich abzuleiten oder den Hirndruck zu monitoren.

Auf der Intensivstation können auch alle Ultraschallverfahren eingesetzt werden, z.B. um die Gefahr dass Blutgefäße im Gehirn sich als Reaktion auf Blutungen zusammenziehen (Spasmus) frühzeitig zu bemerken und sofort die geeigneten Therapieverfahren, ob Medikamente oder Katheterverfahren durch unsere Neuroradiologen, zu ergreifen.

Um all diese Therapieverfahren gezielt einsetzen zu können, benötigen wir bildgebende Untersuchungsmethoden wie Computertomografie (CT) oder Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT), aber in sehr enger Zusammenarbeit auch die röntgenologischen Katheteruntersuchungen der Hirngefäße (DSA) durch unsere Kollegen aus der interventionellen Neuroradiologie. Eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen auch aus den anderen Nachbarfächern ist hier weitere Grundvoraussetzung, wie mit den Neurochirurgen und den Kollegen der Neuroanästhesie. Nur so können im Fall von schwersten Störungen der Organfunktionen behandelt werden bis hin zu operativen Eingriff, oder sei es der Einsatz eines Beatmungsgeräts.

Akute entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems

Patienten, bei denen Verdacht auf eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Hirnentzündung (Enzephalitis) besteht werden bei uns stationär behandelt, in schweren Fällen oder solchen bei denen eine Ansteckungsgefahr bestehen könnte nehmen wir zur Diagnose und Behandlung in unsere Neurologische Intensivstation auf, wo auch die Behandlung und Pflege unter Isolationsbedingungen durchgeführt werden können.

Am Anfang der Behandlung steht die Erkennung des verursachenden Erregers, was vor allem durch die Untersuchung des Nervenwassers mittels Liquorpunktion geschieht. In enger Zusammenarbeit mit den Kollegen vom Institut für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene wird nicht nur die geeignete Therapie gegen die Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze zusammengestellt, sondern auch wenn nötig die Isolierung der Patienten beplant und Kontaktpersonen aufgeklärt und/oder geimpft bzw. mit einer Prophylaxe versorgt.

Auf der eigenen neurologischen Intensivstation stehen alle notwendigen Einrichtungen zur Therapie wie Monitorüberwachung der gesamten Vitalparameter, Blutgasanalyse und vieles mehr rund um die Uhr zur Verfügung.

Multiple Sklerose / immunvermittelte Entzündungen

Patienten mit Multipler Sklerose (MS) und anderen immunvermittelten Entzündungen des zentralen Nervensystems werden bei uns stationär behandelt.

Bei einer Multiplen Sklerose (MS) handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung, die sich ausschließlich im Zentralen Nervensystem abspielt, also im Gehirn oder im Rückenmark. Obwohl die Entzündungen immer dafür verantwortlich sind, dass die Nervenzellen, würde man sie mit elektrischen Leitungen vergleichen, ihre Isolierung, hier die Nervenhülle, verlieren und deswegen nicht mehr leiten können, ist das dazu gehörende Krankheitsbild ist dennoch sehr „bunt“ wie der der Mediziner gerne sagt.

Es kann der Fall sein, dass eine solche Entzündung in Schüben auftritt, es kann in den weniger häufigen Fällen aber auch ein langsam fortschreitendes klinisches Bild entstehen. Neben dieser Variation im Verlauf gibt es eben auch eine hohe Variation der klinischen Ausfälle, je nach dem Ort der Entzündung im zentralen Nervensystem.

Der Beginn der stationären Behandlung ist durch die Diagnostik geprägt. Einerseits mit bildgebenden Verfahren wie der MRT (Magnetresonanztomographie) um die Lokalisation, Ausdehnung und Schwere der Entzündung abzuklären sowie einer Untersuchung des Liquor (Hirnwasser) um die Entzündung anhand ihrer Zell- und Eiweißreaktion klären zu können oder ggf. andere Verursachung, z.B. einer Borreliose, zu finden. Vervollständigt wird das Bild mittels elektrischer Messung der Nervenpotenziale (evozierte Potentiale) um die Verlangsamung durch die „Ab Isolierung“ (s.o.) der Nervenleitungen zu untersuchen.

Nachdem wir eine Diagnose stellen konnten, schätzen wir Ihr individuelles Risiko für den weiteren Krankheitsverlauf ab und führen mit Ihnen ein ausführliches Aufklärungsgespräch.

Da der tatsächliche Verlauf einer MS von Patient zu Patienten sehr unterschiedlich ist, müssen auch die Therapien an diese jeweiligen Voraussetzungen angepasst werden. So gibt es Verfahren, die einen akuten Entzündungsschub behandeln sollen (Schubbehandlung) und andererseits vorbeugenden Therapien, die die Schubrate reduzieren und ein Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen (Basistherapie).  Außerdem ist ein Teil der stationären Behandlung der Linderung von Beschwerden gewidmet (symptomatische Therapie), neben der Spasmusbehandlung mit Medikamenten intrathekal mittels Medikamentenpumpe bis hin hier vor allem mithilfe spezieller Krankengymnastik oder Ergotherapie.

Die sog. „Schubtherapie“ erfolgt stationär mit Kortison damit sich die Folgen der akuten Entzündung schneller zurückbilden. In schweren Fällen setzen wir auch eine Blutwäsche (Plasmapherese) ein, dies in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Neuroanästhesie.

Zur Verhinderung von Schüben (Basistherapie, Schubprophylaxe) geben wir unseren ambulant tätigen Facharztkollegen aufgrund der von uns erhobenen Befunde eine Empfehlung zur Art und Typ  der weiterführenden ambulanten Behandlung mit z.B. Interferon, Glatirameracetat oder Fingolimod (Gilenya®), Fumarsäure (Tecfidera®) und Teriflumomid (Aubagio®) und einige mehr. Während Antikörperbehandlungen auch in der Hand der ambulant tätigen Kollegen sind, führen wir eine solche Therapie nur in speziellen Fällen mit einem lange wirksamen Antikörper (Alemtuzumab®) bei uns stationär durch, da hier ein aufwendiger und spezieller intravenöser Verabreichungsmodus notwendig ist.

Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen

Bei Parkinson-Syndromen handelt es sich um neurologische Erkrankungen, die langsam fortschreitende Bewegungsstörungen einhergeht, sich häufig durch ein Zittern (Tremor) äußern kann, aber auch durch eine Reihe von nicht-motorischen Ausfällen.

Solche langsam fortschreitende Erkrankungen wie das Idiopathische Parkinson-Syndrom, aber auch eine Vielzahl von anderen Bewegungsstörungen sind Folge eines Absterbens Nervenzellen in verschiedenen Regionen des Gehirns, was auch in einer Zahl von Fällen genetisch bedingt ist.

Der stationäre Aufenthalt ist bei uns zunächst geprägt durch die Diagnosestellung mit klinischen und einer Vielzahl apparativer Mittel. Die Differentialdiagnose wird erarbeitet mit einem Medikamenten-Test (L-Dopa-Test), Tremor-Analyse, CT, MRT, neuropsychologischen Tests sowie Untersuchungen unserer Physio- und Ergotherapeuten sowie der Logopäden. Auch die Differentialdiagnose zum Normaldruckhydrozephalus muss erarbeitet werden, hier durch die Liquorentlastungspunktion.

Ist die Diagnose einmal gestellt und andere ausgeschlossen, kann die Therapie unter stationären Bedingungen eingeleitet, modifiziert oder erweitert werden. Über die ambulante  medikamentöse Therapie hinaus behandeln wir stationär mit einer Duo-Dopa-Pumpen Therapie, einer Apomorphin-Pumpe/-Pen und auch operativen Maßnahmen.

Im Rahmen einer intensivierten Therapie einer sog. „Parkinsonkomplexbehandlung“ sind dabei interdisziplinäre Teambesprechungen, regelmäßige Visiten und Gespräche, auch unter Einbeziehung der Angehörigen neben den bereits geschilderten Therapieangeboten fester Bestandteil.

Patient bei der Hinrstrommessung

Epilepsien

Ein epileptischer Anfall führt über die Rettungskette fast immer zu einem stationären Aufenthalt. Unsere Intensivstation ist besonders für eine Serie solcher Anfälle und darüber hinaus, den Status epilepticus (eine Abfolge solcher Anfälle bei der der Patient nicht mehr das Bewusstsein dazwischen wiedererlangt) mit Monitorplätzen ausgestattet, an denen die elektrische Hirnaktivität kontinuierlich abgeleitet und der Therapieerfolg überwacht werden kann.

Ziel ist es gleichzeitig auch immer, so früh als möglich die Ursache solcher Bewusstseinsstörungen und Anfälle festzustellen. Als Ursache kommen verschiedene Formen der Epilepsie, Hirnentzündungen, kreislaufbedingte Ohnmachten und psychische Ausnahmezustände infrage.

Die Untersuchungsmethoden die wir dabei zur Verfügung stellen, sind das EEG (Elektroenzephalografie: Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns), auch in der Form des Video-EEG bei dem neben der Aufzeichnung der elektrischen Gehirntätigkeit auch die klinisch gleichzeitig in Erscheinung tretenden Symptome wie Zuckungen der Arm und/oder Beine, rhythmische Augenbewegungen und vieles mehr aufzeichnen können, dazu ein mobiles Langzeit-EEG mit Aufzeichnungen bis zu 24 Stunden Dauer, die MRT und die Untersuchung des Nervenwassers (Liquorpunktion).

Wir arbeiten dabei Experten eng mit den Ärzten der Zentralen Notaufnahme, der Neuroradiologie und der Kardiologie zusammen.

Demenzen

Demenzen sind eine Gruppe von Erkrankungen mit langsam voranschreitenden Störungen von Gedächtnis, Orientierung, Lernfähigkeit, können aber auch – was häufig nicht bekannt ist – mit Störungen der Sprache und des Gehens sowie epileptischen Anfällen verbunden sein. Wichtig ist es für die Patienten solche heraus zu finden, die als gut behandelbare Formen gelten. Dann kommt einer frühzeitigen  Diagnose besondere Bedeutung zu.  Rechtzeitig entdeckt, lässt sich auch früh eine medikamentöse Behandlung einleiten, die den Verlauf der Erkrankung verlangsamen kann.

Mithilfe einer Kombination aus verschiedenen neurologischen Untersuchungen, neuropsychologischen Testverfahren wird das Ausmaß der Gedächtnisstörung erfasst. Im Verlauf der stationären Untersuchungen wird es unternommen mittels der technischen Untersuchungen wie MRT, EEG und Liquoruntersuchungen (Nervenwasserpunktion) zur Bestimmung der sog. Demenzmarker (Kombination von Proteinstrukturen als Abbauprodukte der falschen Energiegewinnung der Gehirnzellen) die Demenz erkennen und einordnen. Daraus lassen sich die wegweisenden Schlüsse auf eine ggf. mögliche Behandlung ableiten.

In jedem Fall sind komplexere Untersuchungen und eine stationäre Aufnahme notwendig.

Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfall

Schmerzen im Rücken, ob nun an der Hals- oder Lendenwirbelsäule, werden häufig als eine Art „Volkskrankheit“ erachtet, weil so viele Menschen davon betroffen sind.

Doch muss unterschieden werden, wann wir, anders als die niedergelassenen Fachkollegen und auch der Nachbarfächer wie Orthopädie oder Neurochirurgie, die die ambulante Behandlung solcher Schmerzustände in ganz überwiegender Zahl übernehmen, eine stationäre Abklärung und Behandlung für sinnvoll erachten.

Im Fall eines akuten Bandscheibenvorfalls, meist Folge einer akuten Verletzung beim Heben zu schwerer Lasten, „falscher“ Bewegung und Vielem mehr - , wird nach der klinischen Untersuchung entweder mittels Computertomographie, aber auch MRT der betroffene Wirbelabschnitt untersucht und entweder die medikamentöse Therapie zusammen mit einer Physiotherapie begonnen oder ein chirurgischer Eingriff mit den Kollegen der Klinik für Neurochirurgie eingeleitet. In Fällen, die einer intensiveren Schmerztherapie bedürfen, können wir bei uns auch die CT-gesteuerte Infiltrationstherapie (Periradikuläre Therapie, PRT) anbieten. Bei dieser werden unter computertomografischer Steuerung feine Nadeln an die schmerzenden Nervenstrukturen herangeführt, über die Medikamente zur Schmerz- oder Entzündungshemmung millimetergenau injiziert werden können.

Eine andere Erkrankung der Wirbelsäule, die eine stationäre Behandlung notwendig machen kann, ist die der Verengung im Spinalkanal der Wirbelsäule, in dem das Rückenmark verläuft, der sog. Spinalkanalstenose. Nicht behandelt, können die Schmerzen chronisch werden, wobei neben Schmerzen immer mehr eine Gangstörung hinzutritt.

Die Diagnostik der Wirbelkanalverengung benötigt eine neben einer neurologischen und elektrophysiologischen Abklärung auch immer eine Bildgebung mittels MRT (Magnetresonanztomografie), eine Computertomografie (CT) und Röntgenuntersuchung, um das Ausmaß der Veränderungen an den Bandscheiben und Wirbelknochen sichtbar zu machen. Die Technik erlaubt auch den differentialdiagnostischen Ausschluss von anderen Ursachen der chronischen Rückenschmerzen wie einer Fraktur durch Osteoporose oder seltener eines Tumors an einem Wirbel.

Die Behandlung erfolgt in unserer Abteilung durch konservative Therapie (also ohne operativen Eingriff), wodurch sich die Symptome der Spinalkanalstenose lindern lassen. Dazu nutzen wir unter anderem Krankengymnastik, Wärmeanwendungen, entzündungshemmende Mittel und Kombination von Schmerzmittel. Stellt sich anhand der bereits Anfangs erhobenen Befunde heraus, dass eine solche konservative Therapie nicht zum Erfolg führen wird, übernehmen die erfahrenen Kollegen der Klinik für Neurochirurgie die operative Versorgung des Patienten. Bei Zuständen nach Unfällen kann dies auch in der Klinik für Unfallchirurgie/Orthopädie erfolgen.

Arzt untersucht Patient

Polyneuropathien und Muskelerkrankungen

In unserer neurologischen Klinik werden jährlich viele Patienten mit einer Polyneuropathie untersucht und behandelt. Wichtig bei einer solchen Untersuchung der meist schleichend beginnenden Erkrankung bei der auch gleichzeitig Nerven betroffen sein können, die die Muskeln versorgen und somit zu einer Muskelschwäche führen können und auch zu Krämpfen und Muskelschwund, ist es mittels elektrischer Messungen die Art und Weise der Störung der Weiterleitung der elektrischer Informationen herauszufinden. Bei den sensiblen Störungen treten bei den Patienten Taubheit, unangenehmes Kribbelgefühl oder elektrisierenden Schmerzen auf.

Als einer der typischen Auslöser für eine solche Polyneuropathie gelten Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und chronischer Alkoholmissbrauch. Seltener können Infektions- und Stoffwechselkrankheiten, Vitaminmangel oder Erbkrankheiten dafür verantwortlich sein. Auch rheumatische Erkrankungen können dem Nervenleiden zugrunde liegen.

Trotz einer umfangreicher Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und Untersuchung des Nervenwassers (Liquorpunktion) gelingt es in einem nicht geringen Anteil der Erkrankungen nicht die eigentliche Ursache herauszufinden.

Die Therapie der Polyneuropathie ist in den meisten Fällen von der verursachenden Grunderkrankung abhängig, wie bei den infektiösen Polyneuropathien, die durch Antibiotika gut behandelt werden können. Bei der diabetischen Polyneuropathie z.B. ist eine optimale Blutzuckereinstellung umso entscheidender. Immunvermittelte Polyneuritiden behandeln wir durch Infusionsbehandlungen mit Immunglobulinen bis hin zur Blutwäsche (Plasmapherese). Hier arbeiten wir eng mit dem Team der Neuroanästhesie zusammen.

Muskel-Erkrankungen sind im Verhältnis zu Polyneuropathien deutlich seltener, aber nicht weniger aufwendig zu diagnostizieren. Auch hier muss neben aufwendiger Labordiagnostik vor allem eine elektrische Untersuchung des Muskels vorgenommen werden. Sind die Augenmuskeln betroffen, hier sind besonders entzündliche Ursachen oder eine Form der Miterkrankung der Augenmuskeln bei einer Schilddrüsenerkrankung (endokrine Orbitopathie) arbeiten wir hier im Orbitazentrum eng mit den Kollegen der Augen- und denen der Hals-Nasen-Ohren-Klinik bis hin zu operativen Verfahren zur Behandlung zusammen.

In Fällen mit einer Muskelschwäche wie bei einer Myasthenia gravis können die Patienten wegen der drohenden Atemstörung bei uns auf der Neurologischen Intensivstation behandelt werden, bis hin zum Therapieeinsatz von Antikörpern oder einer Plasmapherese (Blutwäsche).

In Fällen, in denen auf diesem diagnostischen Weg, noch keine Klärung herbei geführt werden konnte, können wir in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Klinik für Allgemeinchirurgie auch eine Muskelbiopsie anbieten, bei unsere Neuropathologie dann die detektivische Arbeit der Funktionsstörung des Muskels auf zellulärer bis hin zur molekularen Ebene übernimmt. Den letzten Schritt bildet bei dem Verdacht auf genetischen Ursachen die Einsendung von Probematerial (meist eine Blutprobe) in ein Institut für Humangenetik.

Hirntumore

Die Diagnose und Behandlung von Hirntumoren, die z.B. durch Kopfschmerzen oder epileptische Anfälle und andere neurologische Ausfälle klinisch auffällig geworden sind, werden in unserer Neurologischen Klinik Abteilung mittels moderner Diagnoseverfahren wie MRT, Computertomographie EEG etc. diagnostiziert.

Die Therapieempfehlung und -durchführung werden in unserem Neuro-Onkologischen Zentrum in der regelmäßigen Sitzung des Tumorboard mit vielen Spezialisten anderer Fachgebiete wie Neurochirurgie, Onkologie, Neuroradiologie oder Strahlentherapie besprochen. So garantieren wir Ihnen eine umfassende Beurteilung und Behandlung nicht nur der Hirntumore, sondern auch solche Tumore, die das Rückenmark und die angrenzende Wirbelsäule befallen.

Patient und Ärztin bei der Ultraschalluntersuchung

Unser Team

Portrait Prof. Dr. Katharina Hein

Prof. Dr. Katharina Hein

Chefärztin

Fachärztin für Neurologie, spezielle Neurologische Intensivmedizin und Notfallmedizin


katharina.hein(@)krh.de
Portrait Andrea Mackenroth

Andrea Mackenroth

Sekretariat

(0511) 970 1286
(0511) 970 1371

andrea.mackenroth(@)krh.de

Portrait Dr. med. Sascha Alvermann

Dr. med. Sascha Alvermann

Leitender Oberarzt

Facharzt für Neurologie


sascha.alvermann(@)krh.de
Portrait Dr. med. Silke Hörnschemeyer-Decker

Dr. med. Silke Hörnschemeyer-Decker

Oberärztin

Fachärztin für Neurologie


silke.hoernschemeyer-decker(@)krh.de
Portrait Oliver Gaedtke

Oliver Gaedtke

Oberarzt

Facharzt für Neurologie


oliver.gaedtke(@)krh.de
Portrait Dr. med. Michael Neusch

Dr. med. Michael Neusch

Oberarzt

Facharzt für Neurologie


michael.neusch(@)krh.de
Portrait Firas Saker

Firas Saker

Oberarzt

Facharzt für Neurologie


firas.saker(@)krh.de
Portrait Dr. med. Gabriel Welte

Dr. med. Gabriel Welte

Oberarzt

Facharzt für Neurologie


gabriel.welte(@)krh.de
Portrait Dr. med. Katja Harnacke

Dr. med. Katja Harnacke

Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie


katja.harnacke(@)krh.de

Birte Alex
Dr. med. Gabriele Barth
Toruntay Cem Dagli
Ekaterine Daraselia
Atena Eslami
Diliya Kayumova
Mohamed Khalifa Elkenani
Tamta Lazariashvili
Andrew Ong
Juan Sebastian Orozco Lecena
Elias. O. Palomares
Reem Qasem
Annika Rabe
Aaron Rojczyk
Andja Shehu
Leon Urbasik

Corinna Frister

Simone Kräenfeld

Christiane Holz

Marie Krogel

Gesa Jung

Ellen Hoffmeyer

Portrait Gabriela Meyer

Gabriela Meyer


gabriela.meyer(@)krh.de
Portrait Natascha Schröder

Natascha Schröder


natascha.schroeder(@)krh.de
Portrait Martina Zöllner

Martina Zöllner


martina.zoellner(@)krh.de

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