
Am 5. Dezember 2025 findet keine offene Sprechstunde statt.

Am 5. Dezember 2025 findet keine offene Sprechstunde statt.

Unser hochqualifiziertes CI-Zentrum der Hals-Nasen-Ohrenklinik des KRH Klinikum Nordstadt ist seit April 2022 durch die ClarCert GmbH zertifiziert. Die Zertifizierungsanforderungen basieren auf dem „Weißbuch Cochlea-Implantat (CI)-Versorgung“ der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie e. V.
Cochlea Implantationen (CI) gehören heutzutage zu den Standardtherapieverfahren bei beidseitiger oder auch einseitiger Taubheit bzw. hochgradiger Schwerhörigkeit und sind aus dem HNO-Fachgebiet nicht mehr wegzudenken.
Auch in unserer Hals-Nasen-Ohrenklinik werden bereits seit 2009 Cochlea Implantationen durchgeführt. Dabei kooperiert unsere Klinik mit dem Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult sowie mit dem Cochlear Implant Centrum Wilhelm Hirte in Hannover und weiteren Behandlungspartnern.
CI-Zentrum
Haltenhoffstr. 41 (Haus D)
30167 Hannover

Cochlea Implantate sind bioelektronische Implantate, mit Hilfe derer es einem Patienten mit Ertaubung oder hochgradiger Schwerhörigkeit ermöglicht wird, wieder akustische Signale wahrzunehmen und diese in Sprachverständnis umzusetzen.
Ein Cochlea-Implantatsystem besteht aus den 2 Hauptkomponenten dem Implantat und dem Soundprozessor. Das Implantat wird hinter dem Ohr, unter die Haut in ein Knochenbett implantiert. Die Implantatelektrode wird in die Hörschnecke (Cochlea) eingeführt und übernimmt die Stimulation des Hörnervs und der Hörbahn. Im Sprachprozessor werden über ein Mikrofon Signale aufgenommen, verarbeitet und drahtlos zum Implantat gesendet. Das dort decodierte Signal bewirkt über eine definierte Elektrostimulation die Reizung unterschiedlicher Hörnervenabschnitte.
Die Versorgung mit einem Cochlea Implantat ist ein hochkomplexer, interdisziplinärer Prozess, der sich von der präoperativen Diagnostik und Beratung über die Implantation bis hin zur postoperativen Basis- und Folgetherapie erstreckt und in der lebenslangen Nachsorge endet.
Wann ist eine CI-Versorgung sinnvoll?
Das CI kann Menschen helfen, die von Geburt an oder durch eine spätere Erkrankung unter einer Taubheit oder hochgradigen Innenohrschwerhörigkeit leiden. Versorgt werden können Erwachsene und vor allem auch Kinder mit einer ein- oder beidseitigen Schwerhörigkeit, bei denen der Hörnerv intakt ist und herkömmliche Hörgeräte nicht zu einem ausreichenden Sprachverständnis führen. Um zu prüfen, ob die Voraussetzungen für eine CI-Versorgung bei Ihnen oder Ihrem Kind gegeben sind, müssen umfassende Voruntersuchungen durchgeführt werden.
In der Regel führen wir alle notwendigen präoperativen Untersuchungen ambulant durch. Es erfolgen umfangreiche Tests des Hörens, des Verstehens und des Gleichgewichtes sowie eine Überprüfung des Hörnervs, um sicherzugehen, dass eine Implantation erfolgreich durchgeführt werden kann. Auch verschiedene Bildgebungen (Computertomographie, Magnetresonanztomographie) müssen durchgeführt werden.
Darüber hinaus informieren wir unsere Patienten über die verschiedenen Hersteller, Implantate und Soundprozessoren sowie über den Ablauf der Rehabilitation. Vor der Implantation ist außerdem eine Vorstellung im Cochlear Implant Centrum „Wilhelm Hirte“ erforderlich. Hier bekommen Sie weitere Informationen zum Ablauf der Rehabilitation.
Bei Bedarf werden weitere Fachbereiche/Behandlungspartner, z. B. Phoniatrie & Pädaudiologie, Logopädie oder das Sozialpädagogische Zentrum, in die Voruntersuchungen mit einbezogen.
Erst nach allen erforderlichen Voruntersuchungen und Beratungsgesprächen erfolgt die abschließende Entscheidung, ob eine CI-Versorgung für Sie sinnvoll und möglich ist.
Wenn die medizinischen Voraussetzungen für ein CI vorhanden sind und Sie sich für eine CI-Versorgung entschieden haben, ist eine schriftliche Kostenübernahmeantragsstellung bei Ihrer Krankenkasse erforderlich.
Der Kostenübernahmeantrag wird nach Ihrem schriftlichen Einverständnis unsererseits gestellt. Sobald die Genehmigung Ihrer Krankenkasse vorliegt, kann ein Operationstermin vereinbart werden.
Nach einer Cochlea Implantation besteht nach aktuellem Kenntnisstand ein leicht erhöhtes Risiko, an einer bakteriellen Hirnhautentzündung
(Meningitis) zu erkranken. Diese wird am häufigsten durch Pneumokokken, bei Kindern gelegentlich auch durch Haemophilus influenzae, hervorgerufen. Um eine Hirnhautentzündung zu vermeiden, wird vor einer Cochlea Implantation die Durchführung bestimmter Schutzimpfungen empfohlen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat spezielle Impfempfehlungen für Cochlea Implantat Träger herausgegeben, über die wir Sie informieren möchten.
Wer soll geimpft werden?
Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt die Pneumokokken-Impfung für alle Säuglinge ab dem Alter von 2 Monaten sowie für alle Menschen ab dem Alter von 60 Jahren. Ebenso wird die Impfung, unabhängig vom Alter, für Personen mit Immundefizit sowie für Personen mit anatomischen und Fremdkörper-assoziierten Risikofaktoren (z. B. Cochlea Implantat) empfohlen.
Wer soll geimpft werden?
Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt, die Impfung gegen Haemophilus influenzae vom Kapseltyp B für alle Kinder ab dem zweiten Lebensmonat. Die Impfung besteht in diesem Alter aus einer Serie von drei Impfstoffgaben (enthalten in der sogenannten „Sechsfachimpfung“ des STIKO-Impfschemas für Kinder und Jugendliche).
Bitte zeigen Sie diese Hinweise Ihrem Hausarzt bzw. Kinderarzt zur Prüfung des Impfstatus. Wenn kein Impfschutz besteht, lassen Sie die Schutzimpfungen bitte rechtzeitig vor der Implantation durchführen.
Zeitlich sollten die Impfungen bis spätestens 2 Wochen vor der Operation durchgeführt werden, da dies dem Körper ausreichend Zeit gibt, im Vorfeld eine Schutzantwort aufzubauen. Ist dies nicht
möglich, bleibt die Impfung auch mit geringerem Zeitabstand bzw. nach der Operation sinnvoll.
Die oben genannten Impfungen schützen nur vor den genannten Erregern von Hirnhautentzündungen nach Cochlea Implantation. Sie bieten keinen absoluten Schutz und verhindern insbesondere nicht Erkrankungen, die von anderen Erregern verursacht werden.
In der HNO-Klinik werden Implantattypen von verschiedenen Herstellern implantiert. Eine Demonstration und Beratung erfolgt nach den Voruntersuchungen und der abschließenden Entscheidung zur CI-Versorgung.
Die CI-Implantation erfordert einen stationären Klinikaufenthalt. Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose und dauert circa zwei Stunden. Nach Einsetzen des Implantates und Platzierung der Elektrode wird bereits während der Operation mit ausgiebigen Messungen die Funktion des Cochlea Implantats kontrolliert.
Die Überprüfung der genauen Elektrodenträgerlage in der Cochlea erfolgt durch eine Röntgenaufnahme in der Regel am Tag nach der Operation oder falls erforderlich bereits während der Operation.
Nach der OP bleiben die Patienten ca. 5 Tage bei uns stationär. Am Entlassungstag erhalten Sie die „Entlassungsinformation nach CI“ mit allen weiteren Terminen, den Implantatpass, die Implantatinformationen sowie Ihr komplettes CI-Zubehör ausgehändigt. Außerdem erhalten Sie den Entlassungsbrief mit Verhaltensregeln. Das Nahtmaterial wird am 7. bis 10. Tag nach der Implantation ambulant in unserer Klinik entfernt.
Sie sollten sich für ca. 2-3 Wochen körperlich schonen. Wir empfehlen für 6 Wochen nach der Operation auf Flugreisen zu verzichten.
Zwischen der Operation und der erstmaligen Einstellung des Soundprozessors sollen etwa 4 Wochen Heilphase liegen, damit die Haut über dem Implantat nicht mehr geschwollen oder druckempfindlich ist.
Die Erstanpassung des Soundprozessors erfolgt in unserer Klinik. Die Erstanpassungstermine werden während Ihres stationären Aufenthaltes mit Ihnen abgestimmt. In der Regel wird die Erstanpassung ambulant durchgeführt. Die weiteren Termine werden individuell nach Ihren Bedürfnissen, gemeinsam mit unseren Audiologen und unserer Phoniaterin, mit Ihnen abgestimmt.
Nach der erfolgreichen Anpassung beginnt die Rehabilitation. Diese wird in der Regel im Cochlear Implant Centrum Wilhelm Hirte in Hannover durchgeführt.
Cochlea Implant Centrum Wilhelm Hirte
Gehägestr. 28-30
30655 Hannover
Zusammen mit dem Cochlea Implant Centrum Wilhelm Hirte bilden wir ein Behandlungsteam für die Folgetherapie und Rehabilitation.
Ebenso kann die Rehabilitation auch in verschiedenen, auf CI Rehabilitation spezialisierten, stationären Rehabilitationskliniken stattfinden.
Gemäß den Bestimmungen der aktuell gültigen Leitlinie Cochlea-Implantationen der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF-Register-Nr.: 017-07) sowie den Empfehlungen der aktuellen Version des Weißbuches Cochlea-Implantat(CI)-Versorgung erstellt die Cochlea-Implantat-versorgenden Einrichtung im Klinikum Nordstadt Hannover in der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde einen jährlichen Qualitätsbericht.
Bei Interesse nach Einsicht können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen.
Do. 14:30-16:00 Uhr
(0511) 970 4150 oder SMS an 0163 54 17 664
(0511) 970 4549 oder 4153
hno-termine.nordstadt(@)krh.de
mit Terminvereinbarung und mit Überweisung vom HNO-Facharzt
Die Sprechstunde findet in der HNO-Klinik (Haus D) statt. Zur Anmeldung melden Sie sich bitte zum vereinbarten Termin in der 1. Etage in Zimmer 113 (Patientensekretariat).
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:
Chefarzt, Sprecher der Chefärzte
Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Spezielle HNO-Chirurgie, Plastische Operationen, Allergologie, Umweltmedizin, Schlafmedizin, Medikamentöse Tumortherapie
Chefarztsekretariat
(0511) 970 4377
(0511) 970 4642
Qualitätsmanagementbeauftragte und Klinikassistenz, KHTZ
(0511) 970 4539
(0511) 970 4549
Patientensekretariat (Privatversichert)
0511 970 4150
0511 970 4153
Fachärztin für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie
CI-Koordination und CI-Audiometrie
(0163) 541 7664
(0511) 970 4128
Otoneurologie
(0511) 970 4311
(0511) 970 4128
CI Audiometrie, Otoneurologie
B.Sc. Speech-Language Pathology and Audiology
neethu.kurian(@)krh.deCI-Koordination und CI-Audiometrie
(0511) 970 3665
(0511) 970 4128
Pädaudiometrie und Audiometrie
im Kinderkrankenhaus auf der Bult
Pädaudiometrie und Audiometrie
im Kinderkrankenhaus auf der Bult
Pädaudiometrie und Audiometrie
im Kinderkrankenhaus auf der Bult
Leiterin: Dr. Barbara Eßer-Leyding
Gehägestraße 28-30
30655 Hannover
Geschäftsführerin: Gabriele Korallus
Rathausplatz 9
30823 Garbsen
https://www.hoergeraete-korallus.de/
Chefarzt: Dr. med. Hendrik Langen
Janusz-Korczak-Allee 8
30173 Hannover
Hansgert Wüst
Deisterallee 36
31848 Bad Münder am Deister
https://www.kehlkopfoperiert-bv.de/